27. Oktober 2016 // 19 Uhr // Strandcafé (Grethergelände, Adlerstraße 12, Freiburg)
Diesmal mit Vortrag und Buchvorstellung „Nothing in common – Differänzen in der Klasse“ mit Torsten Bewernitz. Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Arbeitskampf mal anders?“. Folgend der Ankündigungstext:
„Die arbeitende Klasse und die besitzende Klasse haben nichts gemeinsam“ lautet ein Prinzip des basisgewerkschaftlichen Syndikalismus. Um auf dieses Prinzip zu kommen, bedarf es aber eines bestimmten Verständnisses von dem, was Klassen sind. Das Arbeiter*innen und Unternehmer*innen nichts gemeinsam haben, ist durchaus nicht plausibel. Viele haben sicherlich schon mal ein Glas Bier mit ihrem Chef getrunken, manche waren vielleicht sogar gemeinsam auf einem Konzert und vielleicht teilen sich Chef*in und Arbeiter*in auch die politische Meinung.
„Nothing in common“ – nichts gemeinsam – muss sich also auf etwas anderes beziehen. Die Formulierung bezieht sich auf einen gesellschaftlichen und ökonomischen Grundkonflikt, der im Kapitalismus strukturell angelegt ist. Torsten Bewernitz macht sich auf die Suche nach dieser Struktur, aber auch nach den Widerständen und Bewegungen, die sich nicht aus der Struktur, sondern aus einem kollektiven Eigensinn erklären lassen.Der Autor erläutert die verschiedenen, in der Diskussion genutzten Klassenbegriffe, formuliert an einigen davon eine Kritik und erläutert, wie wir uns heute noch auf unsere Klassenzugehörigkeit beziehen können und müssen.
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“Zum Kuckuck!” – das offene anarchistische Treffen für Freiburg und Region – soll einen Anlaufpunkt für Menschen bieten, die sich für anarchistische Politik interessieren oder sich selbst bereits als Anarchist*innen begreifen und sich organisieren wollen. Auf den regelmäßigen Treffen wollen wir uns zusammen die Frage stellen, was wir uns von einem anarchistischen Austausch erhoffen, welche gemeinsamen Ziele wir teilen und welche Konflikte und soziale Kämpfe derzeit von besonderem Interesse sind. Für am Anarchismus Interessierte empfehlen wir die Lektüre der kurzen Broschüre “Anarchismus – Eine Einleitung”, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Wir freuen uns auf euer Kommen!
Das anarchistische Treffen findet an jedem 4. Donnerstag im Monat statt.